Swarovski geht neue Wege und legt seine Geschicke zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die Hände eines familienfremden Chefs. Swarovski Produkte werden vielfach eingesetzt und jeder kennt sie – von Schmuck, über Accessoires bis hin zu edlen Uhren, wie man Sie ab und an auch bei Herando, einer Online-Plattform für Luxusuhren kaufen kann. Doch in jüngster Vergangenheit kam es zu familiären Querelen. Alexis Nasard übernimmt als erstes nicht familiäres Mitglied die Geschicke des Kristallherstellers. Seine Zielsetzung ist es die Gewinne wieder hochzufahren und für größeren Umsatz zu sorgen.

Fünfte Generation tritt zurück

Im Oktober letzten Jahres traten die beiden letzten Familienmitglieder aus der Vorstandschaft zurück. Vorstandschef Robert Buchbauer und Finanzchef Mathias Margreiter, die beide der fünften Familiengeneration angehören, konnten sich nicht auf die zukünftige Führung des Unternehmens einigen und legten Ihre Ämter nieder. Der langjährigen Swarovski-Manager Michele Molon führte interimsweise die Geschicke.

Neue Governance für Swarovski

Luisa Delgado, Präsidentin des Verwaltungsrats, sagte: „Mit der Ernennung von Alexis Nasard haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung der neuen Governance von Swarovski gemacht und vor allem eine sehr erfahrene und umsetzungsstarke Führungspersönlichkeit gewinnen können“. Erfahrung bringt Nasard sicher genug mit in seinen neuen Aufgabenbereich. Er startete seine Karriere bei Procter & Gamble. Später wechselte er zum Bierkonzern Heineken. Anschließend war er fünf Jahre Unternehmensführer bei der Schweizer Schuhmarke Bata.

Vom Kristallglas zur echten Luxusmarke

Nach der Coronakrise soll die neue Geschäftsführung für neuen Aufschwung und profitablen Wachstum sorgen. Der Schweizer Kristallhersteller will zur echten Luxusmarke aufsteigen. Ein kaufkräftiges Klientel soll wieder vermehrt zum Kaufen angeregt werden. Experten räumen dieser Transformation unter der neuen Führung sehr gute Chancen ein.